Das p2pkit des Zürcher Startups Uepaa ist ein Software Development Kit (SDK) für Peer-Discovery, das Entwickler in ihre Apps einbauen können. Mit Hilfe des p2pkit erkennen Apps, ob sich weitere App-Nutzer im Umkreis von 25 Metern befinden. Die Technologie ersetzt dabei die batteriefressende, oft ungenaue und in Gebäuden nicht funktionierende GPS-Funktion. «Die Nutzer teilen mit dem App-Anbieter nie ihren Standort. Trotzdem lassen sich In-der-Nähe-Konzepte einfach umsetzten», sagt Gründer Mathias Haussmann.
Das SDK von Uepaa kommt weltweit bei diversen Apps zum Einsatz. Ab sofort verwendet auch das soziale Netzwerk XING die Technologie von Uepaa, um 15 Millionen Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz die App-Funktion «In Ihrer Nähe» anzubieten. Die Funktion wurde vor der Lancierung Ende Januar mit mehr als 500 XING-Mitgliedern an sechs Events in deutschen Grossstädten getestet, wie es in einem Blogeintrag heisst. Sie ist standardmässig ausgeschaltet und wird nur auf Wunsch des Mitglieds aktiv.
«Mit einem Grosskunden wie XING wächst nicht nur die Nutzer-Akzeptanz für die Proximity-Funktion, sondern auch das Interesse von App-Entwicklern an der Technologie dahinter», freut sich Haussmann. Analysiere man alle existierenden Apps mit Nearby-Funktionen, so liesse sich die GPS-Anwendung - abgesehen bei Tracking- und Kartenapplikationen - in 90 Prozent der Fälle mit der p2pkit-Technik ersetzen.
(SOK)(Bild: Pixabay