TrustRelay und Beyond Civic bündeln ihre Kräfte

Das Tech-Startup TrustRelay, welches vor gut eineinhalb Jahren aus der Innovationsabteilung der Swisscom hervorging, und das nur wenig ältere Smart City-Beratungsunternehmen Beyond Civic fusionieren. Damit umfasst das gemeinsame Angebot nun alle Elemente von der Konzeption bis hin zur Umsetzung von Sektor- und länderübergreifend nutzbaren Lösungen für eine sicheren Austausch von Daten.

Beyond Civic wurde 2022 von Stefan Metzger mit dem Ziel gegründet, Städte und Gemeinden bei der Bereitstellung und Nutzung von geteilten Daten in konzeptionellen und technischen Fragen zu beraten und zu begleiten. «Die Nachfrage nach gemeinsam genutzten Daten ist da und nimmt weiter an Fahrt auf, egal ob im Energie-, Umwelt- oder Gesundheitsbereich», so Digitalisierungsexperte Metzger.

Das Anfang 2023 von Lukas Hohl und Jorge Alvarado in Zürich gegründete Startup TrustRelay entwickelt eine cloudbasierte Software-Lösung für das Bereitstellen ebensolcher Datenräume. Mitgründer Alvarado bringt als Senior IT-Architekt mehr als 14 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung mit Fokus auf Distributed Computing, Daten- und Cloud-Sicherheit mit. Lukas Hohl war zuvor CEO bei Swisscom Blockchain und kennt dadurch die aktuellen, internationalen Entwicklungen und Trends im Bereich von dezentralem Datenmanagement.

Nun bündeln die beiden jungen Unternehmen ihre Kräfte und fusioniere rückwirkend auf den 1. April 2024. Das Startup heisst Beyond Civic und TrustRelay bleibt als Software Produktname erhalten. Die Kombination von Technologie Know-how und der Praxiserfahrung in der Lösungsentwicklung an der Schnittstelle von öffentlicher Verwaltung und privatwirtschaftlichen Akteuren ermöglicht es dem Startup nun, von der Konzeption bis hin zur Umsetzung komplexer Datenökosysteme alle Teilschritte abzudecken.

«Derzeit führen wir einerseits Projekte mit bestehenden Kunden von Beyond Civic und TrustRelay weiter und andererseits haben wir mit dem neuen Angebot bereits weitere Kunden dazugewonnen», so Metzger. Seit kurzem läuft beispielsweise ein erstes grenzübergreifendes Projekt zwischen den Städten Basel, Freiburg und Mulhouse. «Sie wollen in einem ersten Schritt Daten für ein gemeinsames Umweltmonitoring miteinander teilen können», erklärt Metzger.

Das Startup stellt den Beteiligten dazu eine Sandbox der Data Sharing-Software zur Verfügung, damit Fragen zur Anbindung, der Datenbereitstellung oder zu Data Governance geklärt werden können. Metzger: «Noch machen wir unsere Umsätze überwiegend mit Beratung». Das bootstrappte Startup will jedoch dereinst eine skalierbare Datenraum-Lösung vertreiben können, die Sektor- und länderübergreifend für den sicheren Austausch von Daten eingesetzt werden kann.

(Fabienne Roos)