Sunflower Labs: mit neuem Geschäftsmodell zum Durchbruch

Die Security-Drohnen von Sunflower Labs heben ab: Von Japan über Europa bis in die USA kommen sie bei acht Grossunternehmen zum Einsatz. Jetzt soll die Produktionskapazität ausgebaut werden.

Nach dem finanziellen Beinahe-Grounding des Drohnen-Startups im Herbst 2020, hat Sunflower Labs sein Geschäftsmodell von B2C auf B2B umgestellt. Die Drohne kommt nun nicht wie geplant nur für die Eigenheimüberwachung, sondern auch auf dem Gelände von Firmen, Flughäfen oder Bahnhöfen zum Einsatz. Mitgründer Alex Pachikov meint: «Wir haben bemerkt, dass das Anwendungsgebiet unseres Systems grösser ist als erwartet. Mit der Erweiterung auf B2B können wir unseren use case und unseren potentiellen Markt deutlich vergrössern. ».

Ein erstes Security Drohnen-System konnten Pachikov und sein Team bereits Ende 2020 nach Japan verkaufen. Danach folgten weitere Kunden wie der amerikanischen Sicherheitstechnologie-Vertreiber ADT oder der Mietlager-Anbieter 10 Federal. Letzterer hat bereits 8 weitere sogenannte Sunflower Labs’ Beehive Systeme bestellt und ist interessiert, 60 weitere Systeme einzusetzen.

Vor zwei Wochen hat das Zürcher Startup den Vertrag mit dem jüngsten Kunden abgeschlossen. «Sobald wir die nötigen Bewilligungen haben, kommt unsere Drohne beim Michigan Airport zum ersten Mal auf einem Flughafen-Gelände zum Einsatz», sagt Pachikov. In der Schweiz setzt die SBB nach einem ersten Pilotversuch ihr System nun zur Überwachung eines Güterbahnhofes ein. Verhandlungen für weitere Einsatzorte laufen. Zusammen mit Security Robotics als Integrationspartner konnte Sunflower Labs die Drohne letztes Jahr auf dem Aussengelände des grössten Fussballstadion Deutschlands in Dortmund testen.

Unter dem Lead vom Schweizer Investor Gentian Investments hat Sunflower Labs 2021 eine Series A-Runde in der Höhe von 9 Millionen Franken abgeschlossen. Das Jungunternehmen mit Hauptsitz in Zürich und Niederlassung in Kalifornien stockt aktuell sein Team auf und sucht nach Produktionspartnern in den USA und Europa. Denn 2022 sollen 100 weitere Drohnen-Systeme ausgeliefert werden.

(press release / FR)

Bild: ZVG