An einer Couverture gesüsst mit Kakaofruchtfleisch tüfteln derzeit einige Unternehmen. Doch die Innovation mit dem neuen Rohstoff bringt Herausforderungen mit sich. Der Schweizer Schokoladenherstellerin Max Felchlin AG ist es nun gelungen, die Weltneuheit herzustellen. “Mit der Kakaofruchtcouverture bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, Produkte einer neuen Schokoladengeneration zu kreieren”, freut sich Christian Aschwanden, CEO von Felchlin. “Besonders ist dies jedoch ein bedeutender Schritt Richtung mehr Nachhaltigkeit in der Kakaobranche.”
Bisher war Zucker ein Hauptbestandteil einer klassischen Couverture. Couverture ist eine Schokolade mit einem erhöhten Kakaobutteranteil, dies macht sie hochwertiger und etwas dünnflüssiger. Durch die hohe Fliesseigenschaft der Couverture lässt sie sich ideal zu Schokoladen-Spezialitäten weiterverarbeiten.
Luxemburgerli und Truffes, die ersten Kreationen
Für die Couverture kombiniert Felchlin den Kakaofruchtsaft mit bolivianischen Kakaobohnen. Nach erfolgreichen Tests durch diverse Patissiers und Confiseurs lanciert Felchlin nun offiziell die Kakaofruchtcouverture. Als erstes Unternehmen hat Confiserie Sprüngli daraus zwei Produkte entwickelt: Luxemburgerli und Truffes. Nebst der Schweiz wird das Angebot auf weitere Länder ausgeweitet.
Weniger Foodwaste
Ermöglicht wurde die Kakaofruchtcouvertüre dank einer Innovation des Startups Koa Switzerland AG. Dies hat einen Weg gefunden, das Fruchtfleisch, das die Kakaobohnen umhüllt und bisher als Abfallprodukt galt, schonend zu Saft zu verarbeiten. “So ermöglichen wir ghanaischen Kleinbauern eine Einkommenssteigerung von 30% und kurbeln gleichzeitig die Wertschöpfung im ländlichen Ghana an”, erklärt Anian Schreiber, Geschäftsführer von Koa.
(Press release / SK)
Bild: Kakaofruchtfleisch / Koa