Die Materialpalette im 3D-Druck hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark ausdifferenziert. Silikonwerkstoffe bildeten dabei für lange Zeit eine Ausnahme, gerade wenn es um filigrane Bauteile geht. Spectroplast, ein Spin-off der ETH Zürich, schliesst mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um „Silicone Additive Manufacturing" diese Materiallücke im industriellen 3D-Druck.
In Sachen Auflösung und Materialperformance ist Spectroplast das technologisch führende Startup im Bereich Silikonlösungen für den 3D-Druck. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Von Prototypen und Simulationsmodellen in medizinischen und industriellen Anwendungen bis hin zu Endprodukten in den Bereichen Med-Tech, Robotics und Consumer Electronics.
„Mit Spectroplast können Kunden innerhalb weniger Tage das erste Bauteil in den Händen halten“, erklärt Dr. Pablo Hafner, Chairman der Spectroplast AG. „Wir wollen unsere Produktfamilien in Zukunft stark ausbauen und völlig neuartige Lösungen für die anspruchsvollsten Anwendungen bieten. Das frische Kapital wird dazu beitragen und uns dem Ziel näherbringen, ein weltweit führendes Unternehmen in der Branche für 3D-druckbare Silikone zu werden.“
Investor mit Technologie-Knowhow
Neu konnte nun die deutsche HZG Group als Leadinvestor für die Series A Runde gewonnen werden. Die HZG Group setzt sich aus den Bereichen Venture Capital-Investments, Business Angel-Investments und eigenem Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungszentrum mit klarem Fokus auf den 3D-Druck zusammen.
Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der HZG Group sind Kerstin Herzog und Frank Carsten Herzog. Mit ihrer Gründung von Concept Laser im Jahr 2000 auf Grundlage eigener Forschungsarbeiten, dem Aufbau des Unternehmens zum Technologie- und Innovationsführer im Bereich Metall-3D-Druck und der erfolgreichen Integration in den Weltkonzern General Electric blicken sie auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im 3D-Druck zurück und ergänzen die Kapitalbeteiligung entsprechend mit ihrem Know-how, Branchenverständnis, Netzwerk und ihrer Technikleidenschaft.
Dr. Pablo Hafner, Chairman der Spectroplast AG, kommentiert: „Wir freuen uns über das Vertrauen der beiden profiliertesten VC-Investoren für 3D-Druck-Startups. Mit der HZG Group bekommen wir neben dem frischen Kapital für weiteres Unternehmenswachstum auch wichtige unternehmerische Impulse von Branchen-Pionieren, die Metall als damals völlig neues Material im industriellen 3D-Druck etabliert haben. Analog möchten wir Silikon und die Welt der Elastomere in der Industrie etablieren.“
Dr. Florian Bechmann, CTO der HZG Group, kommentiert: „Silikon wird mit Spectroplast zum High-End-Polymer für die 3D-Druck-Branche. Wir glauben an das Thema und stehen hinter dem Führungsteam, das die vielen positiven Materialeigenschaften von Silikon konsequent für den 3D-Druck ausspielen kann. Dank seines chemischen Aufbaus besitzt Silikon eine hohe Biokompatibilität und große Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und Temperatur.“
Neben der HZG Group hat sich der Bestandesinvestors AM Ventures and der Finanzierungsrunde beteiligt. AM Ventures ist der führende Venture Capital Fonds im industriellen 3D Druck (additive Fertigung) und hat über 20 erfolgreiche Unternehmen in sieben Ländern auf drei Kontinenten unterstützt. Das Team vereint einzigartiges technologisches Know-how mit umfassender Expertise im Unternehmensaufbau und ist bestens mit führenden Branchenexperten vernetzt.
„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Finanzierungsrunde von Spectroplast. Mit der HZG Group ist ein erfahrener Investor hinzugekommen, der wertvolle Impulse für die strategische Entwicklung des Unternehmens einbringt und die Zusammenarbeit in einer Schlüsseltechnologie der Zukunft intensiviert. Gemeinsam mit dem starken Team in Zürich wollen wir das transformative Potenzial von Silikon im industriellen 3D-Druck voll ausschöpfen und die Expansion von Spectroplast in neue Märkte weiter vorantreiben“, betont Johann Oberhofer, Managing Partner von AM Ventures.
(Press release / SK)