SEF.WomenAward für Oxyle-Gründerin Fajer Mushtaq

Zum zweiten Mal wurde anlässlich des SEF.WomenAward die Jungunternehmerin des Jahres gekürt: Der Award geht an Fajer Mushtaq, Mitgründerin und CEO von Oxyle für ihren "herausragenden unternehmerischen Leistungsausweis". Wir haben bei der Unternehmerin nachgefragt, worin dieser Leistungsausweis genau besteht. 

Herkömmliche Lösungen filtern oder absorbieren Schadstoffe aus dem Wasser. Die Katalysator-Lösung des ETH-Spin-offs Oxyle hingegen ermöglicht es, dass hochpersistente und toxische Chemikalien in kürzester Zeit abgebaut werden. So werden Schadstoffe auf kostengünstige, skalierbare und nachhaltige Weise rückstandslos entfernt. Das von Oxyle entwickelte Wasseraufbereitungssystem wird dort installiert, wo das Abwasser abgeleitet wird – in der kleinsten Form direkt unter dem Abwaschtrog zuhause oder in grosser Dimension bei Kläranlagen oder Pharmafirmen.

Seit seiner Gründung 2020 hat das CleanTech-Startup einige Auszeichnungen und Förderungen gewonnen. Jetzt gab es auch für die Mitgründerin und CEO Fajer Mushtaq persönlich eine Würdigung: Für ihren «herausragenden unternehmerischen Leistungsausweis» wurde sie von der Jury mit dem SEF.WomenAward ausgezeichnet. Mushtaq hat in Mikro-​ und Nanotechnologie für Umweltschutzmassnahmen an der ETH Zürich promoviert.

«Wir haben unseren ersten Prototypen vor 18 Monaten gebaut und führen damit mehrere von Kunden bezahlte Pilotprojekte und Konzeptnachweisstudien durch», sagt Fajer Mushtaq. Die Technologie erreiche derzeit einen Technologie-Reifegrad 7 von 9. Zusammen mit einem Produktionspartner entwickelt das ETH-Spin-off mehrere Demogeräte für Pilotprojekte bei Kunden vor Ort. «Zudem erhalten wir die nötigen Zertifizierungen und erhöhen unsere Katalysatorproduktion», so die Mitgründerin weiter. Mushtaq plant, dass Oxyle bis Ende 2023 die ersten dezentralen Wasseraufbereitungsreaktoren im kleinen Massstab (bis zu 5000 l/Tag) zur Marktreife bringt.

(press release / FR)

Bild: Oxyle-Mitgründerin und CEO Fajer Mushtaq mit dem SEF.WomenAward, ZVG NZZ Connect