Seit 2006 zeichnet das Europäische Patentamt mit dem jährlich verliehenen Erfinderpreis Menschen aus, welche die Entwicklung von neuartigen Produkten massgeblich vorangetrieben haben. Zu den Ausgezeichneten gehört in diesem Jahr auch eine Physikerin der ETH Zürich. Ursula Keller, Professorin für Kurzzeitlaserphysik, wurde in der Kategorie Lebenswerk für ihre Entwicklungen im Bereich ultraschnelle Laser ausgezeichnet.
Mit der von ihr entwickelten Sesam-Technologie (semiconductor saturable absorber mirror) verhalf sie der Industrie und der Medizin zu einem Instrument, das bis dahin ungeahnt präzise Eingriffe ermöglichte. Heute sind fast alle kurzgepulsten industriellen Lasersysteme mit der Sesam-Technik ausgestattet. Der globale Markt für ultraschnelle Laser belief sich 2017 auf 2,17 Milliarden Euro. Bis 2023 wird ein Wachstum auf 8,3 Milliarden Euro erwartet.
Sowohl Ursula Keller als auch ihre Studenten haben basierend auf den von ihr entwickelten Technologien verschiedene Unternehmen gegründet, darunter Time-Bandwith Products und Gigatera, die sich erfolgreich auf dem Markt etablieren und verkauft werden konnten. Laut Keller steht eine weitere Startup-Gründung an.
(SOK/ Press Release)
(Bild: EPO)