Der Gründungsboom in der Schweiz hält an. Wurden vor fünf Jahren noch gut 40'000 Unternehmen neu in das Handelsregister eingetragen, waren es im vergangenen Jahr rund zehn Prozent mehr. Dabei entwickelten sich laut Analyse des IFJ technologiebasierte Unternehmen besonders erfreulich. Startups aus den Segmenten Hightech (+39%), IT & ICT (+25%) und Architektur und Ingenieurwesen (+16%) setzten stark positive Akzente. Vor allem weniger gegründet wurde im Jahr 2019 in den Branchen Marketing und Kommunikation, Detailhandel sowie Grosshandel. Die beliebtesten Rechtsformen Mit 17’194 Gründungen ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) die beliebteste Rechtsform für den Start mit einer neuen Firma. Die GmbH hat sogar 4% mehr Firmengründungen zu verzeichnen als im rekordhohen Vergleichsjahr 2018. Darauf folgt die Einzelfirma mit 14'245 Gründungen (+3%), die Aktiengesellschaft (AG) mit 8’962 Eintragungen (+1%) und die Kollektivgesellschaft (KlG) mit 1’302 Neueinträgen (+0,5%). Die Analyse des IFJ zeigt, dass 93% aller GmbH-Gründungen mit dem gesetzlichen Minimum von CHF 20'000 Stammkapital gegründet werden, bei den Aktiengesellschaften sind es 72%, welche sich bei Vollliberierung mit CHF 100'000 Aktienkapital eintragen lassen. 12% der AG-Gründungen nutzen die Teilliberierung, welche auch von Startups nach wie vor genutzt wird. Grosse Veränderungen in ländlichen Kantonen In 20 Kantonen konnte die Anzahl Neugründungen gesteigert werden, nur 6 Kantone verzeichnen Rückgänge; dies vor allem in numerisch gründungsschwachen Kantonen. Die meisten Kantone zeigen gegenüber dem Vorjahr einen leichten bis starken Anstieg der Gründungszahlen auf. Die Kantone mit dem stärksten prozentualen Wachstum sind Appenzell Innerrhoden +14%, Glarus +13%, St. Gallen +11%, Bern +10%, Thurgau +8%, Graubünden +7%, Freiburg und Waadt mit je 6%, Basel-Stadt und Uri je +5%, Schwyz und Nidwalden je +4%, Solothurn und Genf je +3%, Aargau, Luzern und Zürich je +2%, Basel-Land +1%, Jura und Wallis erreichen die Anzahl Gründungen wie 2018. Die Kantone mit prozentualen Einbussen sind Appenzell Ausserrhoden -15%, Obwalden -11%, Zug -9%, Schaffhausen -2%, Neuenburg -1% und das Tessin erreicht knapp nicht die Anzahl an Gründungen wie im Vorjahr. (Press release)