Procivis lanciert Beta-Version seiner E-Identity-Plattform

Die voll funktionsfähige Software von Procivis steht ab sofort für den Pilot-Betrieb zur Verfügung. Das Startup diskutiert unter anderem mit mehreren Schweizer Kantonen, verschiedenen Organisationen innerhalb der UN sowie der Weltbank über den Einsatz seiner Lösung im Rahmen von Pilotprojekten.

Vier Monate nach der offiziellen Lancierung stellt das Schweizer E-Government Startup Procivis die Beta-Version ihrer integrierten E-Identity- und Dienstleistungs-Plattform vor. Die Beta-Version von Procivis’ integrierter E-Identity und Service-Plattform, genannt “eID+”, erlaubt die Ausgabe elektronischer Identitäten, deren Verwaltung sowie die Integration darauf aufbauender Dienstleitungen.

Herzstück der Lösung ist eine Mobile App, die Bürgern das Einrichten und die Verwaltung ihrer elektronischen Identität sowie den Zugang zu damit verknüpften Services ermöglicht. Dazu zählen die sichere und einfache Anmeldung auf Internetseiten mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie das elektronische Signieren und die gesicherte Verwahrung von Dokumenten. Die spätere Einbindung Blockchain-basierter Smart Contract-Funktionalität ist im Design der Lösung bereits vorgesehen und kann umgesetzt werden, sobald die entsprechende Technologie den erforderlichen Reifegrad erreicht hat.

Procivis diskutiert mit mehreren regionalen und internationalen Behörden über den Einsatz der Software in Pilotprojekten. Procivis-Gründer und CEO Daniel Gasteiger sagt: „Das grosse Interesse, das wir seit der Lancierung von Procivis in diesem Frühjahr registrieren, widerspiegelt die Dringlichkeit sowohl bei Regierungen wie auch internationalen Organisationen, eine solide Basis für die Digitalisierung unserer Gesellschaft zu schaffen. Wir rechnen damit, erste Pilotprogramme auf Basis unserer aktuellen Lösung innerhalb der nächsten sechs Monate realisieren zu können.“

Beglaubigungs-Instanzen, wie Staatsbehörden oder deren offizielle Vertreter, können über ein eigenes Web-Backend auf die Plattform zugreifen, um die Richtigkeit von persönlichen Angaben, die als Teil der elektronischen Identität eines Bürgers gespeichert sind, zu bestätigen. Eine Schnittstelle (API) erlaubt es anschliessend Drittparteien, die Beglaubigung dieser Informationen zu überprüfen, wodurch ihre Prozesse an Sicherheit und Geschwindigkeit gewinnen. Ein zweites Backend ermöglicht Website-Betreibern das Einrichten eines nahtlosen Onboarding und Login-Prozesses für ihre Anwendungen unter Verwendung von eID+ sowie das Übermitteln von Dokumenten zur digitalen Signatur an eID+-Nutzer.

Getreu der eigenen Vision, Bürgern in allen Teilen der Welt eine vertrauenswürdige elektronische Identität zur Verfügung zu stellen und ihnen dabei die volle Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu geben, hat Procivis den Gratis-Zugang zu ihrer Lösung für eine Gruppe von NGOs und zwischenstaatlichen Organisationen angekündigt, mit denen das Unternehmen bereits in Gesprächen ist, darunter verschiedene UN-Organisationen, die Weltbank und das Rote Kreuz.

(Press release)