Neue Hypotheken-Plattform ohne Vertriebsprovisionen gestartet

 

Gängige Hypothekenvermittler finanzieren sich über die Provisionen der Kreditgeber. Nicht so hypotheke.ch. Der Zürcher Startup erhebt eine Einmalgebühr von 119 Franken.

 

Die Firma heisst GTF Gesellschaft für technologiebasierte Finanzdienstleistungen AG. Und genau darum geht es Ko-Gründer Florian Schubiger und seinem Team. Die Plattform hypotheke.ch stellt für gut 100 Franken einen vollständig digitalen Prozess für die Suche nach der günstigsten Hypothek zu Verfügung. Die Eingabe der Daten zur Liegenschaft und zur Finanzierung dauert knapp zehn Minuten. Ein Algorithmus wertet sie nach 250 Kriterien aus; vom Standort der Immobile, über den Lohn des Kreditnehmers bis zur gewünschten Amortisationsdauer. «Wir verstehen uns nicht als klassischen Hypotheken-Makler, sondern als Datenauswerter und Schnittstelle zwischen Kunden und Kreditgeber», sagt Schubiger. Weil beim Geschäftsmodell von hypotheke.ch keine Provisionen fällig werden, kommt der Kunde zu tieferen Zinsen. Die Kosten einer Hypothek mit zehnjähriger Laufzeit betragen aktuell 0.75 Prozent und mehr. Bei hypotheke.ch liegt der Topzinssatz bei 0.54 Prozent. Zum Start der Plattform Anfang Woche hatten bereits 11 Finanzdienstleister ihre Angebote aufgeschaltet; unter ihnen eine Grossbank und eine grosse Pensionskasse. «Die Finanzinstitute», so Schubiger, «haben gemerkt, dass unsere Plattform ihnen neue Kunden bringen kann». (Press release/jd)