Die Nutzung von Daten mag in vielen Bereichen sinnvoll sein, beim B2B-Verkauf allerdings kann sie sich unmittelbar auf den Umsatz auswirken. Dennoch werden heute von den Salesabteilungen nur selten Daten systematisch genutzt. Ändern will dies Boonea, ein Startup aus dem Kanton Zürich. Gründer und CEO Flurin Capaul erklärt: « Wir setzen im Unternehmen dort an, wo Kommunikation geschieht und schaffen Mehrwert aus bestehenden Daten. Alle diese Daten sind heute in den Unternehmen verfügbar, werden aber nicht genutzt».
Flurin Capaul hat zusammen mit seinem Team eine auf künstlicher Intelligenz basierende Lösung entwickelt. Diese Technologie analysiert das Netzwerk und die Beziehungen einer Firma, in dem sie firmeneigene sowie öffentliche Daten verarbeitet. Auf diese Weise kann beispielsweise anhand einer E-Mail-Adresse und verschiedener Signale die Wichtigkeit einer Person eingeschätzt werden (Lead Scoring). Zudem erkennt man automatisch auch ein prinzipiell bestehendes Verkaufspotential. Weiter kann Boonea aufdecken, wie sich eine Beziehung entwickelt. Dies ist entscheidend für Verkaufsprognosen (Sales Forecasting), das Erkennen von Kunden, bei denen die Gefahr des Abspringens besteht (Churn risk) und um dem Verkauf aufzuzeigen, um welche Beziehung man sich kümmern sollte (Nudging).
Die Vision der Boonea AG ist es, manuelle Tätigkeiten im Verkauf mit künstlicher Intelligenz zu automatisieren. Somit kann sich die Verkaufscrew vollumfänglich auf ihre Stärke konzentrieren: dem Knüpfen und Pflegen von Beziehungen. Das Ziel für Flurin Capaul und sein Team ist es nun, weitere Kunden zu gewinnen, das Produkt weiterzuentwickeln und die mittelfristige Finanzierung sicherzustellen.
Vom dreijährigen Coaching durch GENILEM Zürich-Ostschweiz verspricht sich Boonea Unterstützung in der Durchführung einer Finanzierungsrunde sowie der Ausarbeitung einer Verkaufs- und Marketingstrategie für mittlere und grössere Firmen.
(SK)