Konkrete Wünsche an die Politik

 

Seit einem Monat läuft die Challenge von Judith Bellaiche und Andri Silberschmidt zu politischen Wünschen von Startups. Die eingereichten Ideen zeichnen sich durch eine grosse Themenvielfalt aus. Noch bis Ende September können Startups Anliegen deponieren.

 

Die nationalen Wahlen am 20. Oktober werfen ihre Schatten voraus. In Zürich kandidieren Judith Bellaiche (GLP) und Andri Silberschmidt (FDP) für den Nationalrat und haben im Vorfeld der Wahlen eine Kampagne für Startups lanciert. Noch bis zum 30. September suchen sie den besten politischen Vorstoss für Startups. Mit dem bisherigen Echo ist Judith Bellaiche sehr zufrieden. Rund zwei Dutzend Eingaben wurden bisher deponiert. Einige davon sind so detailliert und umfangreich, dass sie sich nur durch mehrere politische Massnahmen umsetzen liessen. „Einige Leute haben sich sehr viele Gedanken gemacht“, sagt die Initiantin. Auch die thematische Breite ist sehr gross. Neben Dauerbrennern wie Drittstaatenkontingenten oder dem Einsatz von Pensionskassengeldern für Investitionen in Startups, sind auch neue Themen aufgetaucht, etwa in Bereichen wie Patentschutz, Infrastruktur oder Steuern. Gleichzeitig gab es auch weitreichendere Ideen. „Eine Person hat einen konkreten Vorschlag für einen neuen Verfassungsartikel gemacht“, erklärt Bellaiche. Noch bis zum 30. September können politische Forderungen auf der Webplattform TeamStartup gemeldet werden. Eine Jury mit Sunnie J. Groeneveld (Unternehmerin, Verwaltungsrätin), Marc P. Bernegger (Unternehmer, Investor) und den beiden Initianten wird die drei besten Ideen auswählen. Ein Publikumsvoting entscheidet dann über die Prämierung des besten Vorstosses. Diesen wollen Silberschmidt und Bellaiche dann im Nationalrat in ihrer ersten Session einreichen. (SK)