Koa gewinnt Lindt & Sprüngli als Kunden

In Zusammenarbeit mit dem Startup bringt der Schweizer Schokoladehersteller ein neues Produkt auf den Markt: Eine Tafel die nur aus Bestandteilen der Kakaofrucht besteht. Das getrocknete Kakaofruchtfleisch «Koa Powder» eröffnet neue Möglichkeiten für Schokoladenprodukte und Backwaren.

Bisher konnte das Kakao-Fruchtfleisch wegen der fehlenden Infrastruktur und Technologie in Anbauländern nicht verarbeitet werden. Bei der konventionellen Kakaoverarbeitung wurde lediglich ein kleiner Teil der weissen Pulpe für die Fermentation verwendet. Jetzt hat Koa hat einen Weg gefunden, die Kakaofrucht mit optimierten Prozessen und in enger Zusammenarbeit mit 1600 Kleinbauern schonend zu verarbeiten. Das Schweizer-ghanaische Startup lanciert ein Produkt aus 100 Prozent natürlichem und schonend getrocknetem Kakaofruchtfleisch: «Koa Powder».

Das Schweizer Unternehmen Lindt & Sprüngli ist die erste Abnehmerin dieses Fruchtfleisch-Pulvers. Eine neue Lindt Tafel besteht aus 82 Prozent Kakaobohnen und 18 Prozent Koa Powder. Das Pulver wird für das natürliche Süssen der Tafel verwendet. Die Tafel wird zunächst im Frühling 2021 limitiert in ausgewählten Lindt Shops in mehreren Ländern wie Deutschland und der Schweiz und im Online Shop verfügbar sein.

Für das Startup ist die Zusammenarbeit mit Lindt & Sprüngli ein Meilenstein. «Als Jungunternehmer sind wir besonders stolz, mit den renommierten Lindt Maîtres Chocolatiers zu kooperieren und dasselbe Ziel zu verfolgen», sagt Mitgründer und Geschäftsführer Anian Schreiber.

Koa arbeitet seit 2017 mit Kleinbauern in Ghana und bietet eine vielfältige Palette an Kakaofruchtprodukten für ein breites Anwendungsspektrum. Den Grundstein legte das Startup mit «Koa Pure», einem Kakaofruchtsaft. Bereits 2020 lancierten Schokoladenmanufakturen in der Schweiz erste Schokoladenkreationen auf Basis des konzentrierten Kakaofruchtsafts. Durch die nun möglich gemachte Verwendung des Fruchtfleischs könnten die Kakaobauern jetzt doppelt profitieren. «Bis 2030 wollen wir mit 80’000 Kleinbauern eine Partnerschaft aufbauen und so den Kakaoanbau nachhaltig transformieren», meint Schreiber.

(press release / FR)