Bei zunehmendem Hunger in einer unbekannten Stadt nach einem passenden Speiselokal suchen zu müssen, kann nervenaufreibend sein. Auch wenn man dabei online auf diverse Vergleichsplattformen zurückgreifen kann. David Kilchenmann, Tobias Tröhler und Christian Schlatter haben nach einem solchen Erlebnis beschlossen, eine Lösung zu entwickeln, welche nicht auf die herkömmliche 5-Sterne-Bewertung und Kommentarfunktion setzt, sondern auf personalisierte Vorschläge in der jeweiligen Such-Region.
Daraus entstand im Sommer 2023 das Startup Taste Match sowie die gleichnamige App. Diese ist nach einer Testphase mit über 700 Nutzenden seit vergangenem Dezember live und konnte seine Nutzerbasis in der Zwischenzeit bereits fast verdreifachen. Das Gründertrio hat im Vorfeld über 1'200 Restaurants in den Städten Zürich, Basel und Bern erfasst und sie kategorisiert. Wer die Taste Match-App runterlädt, wird durch ein kurzes Bilder-Quiz geleitet, um so die individuellen Präferenzen ein erstes Mal abzuholen. Dadurch kann die KI-basierte App ein «Matching» durchführen und personalisierte Gastro-Tipps abgeben. Damit die «Mund zu Mund»-Werbung auch digital weiterhin möglich ist, können sich die Nutzenden mit anderen verbinden, um so Gastro-Tipps von Personen mit ähnlichen Präferenzen zu sehen.
Das Berner Startup hat für die Go Live-Phase Kapital bei Freunden, Familien und weiteren Unterstützenden eingesammelt. Nun hat auch ein erster Business Angel in Taste Match investiert. Tröhler: «Derzeit sind wir mit weiteren interessierten Angels im Gespräch.» Mit diesem Startkapital soll der Product-Market-Fit noch weiter verbessert und die Bekanntheit der App vergrössert werden. Die drei Gründer haben mit einem Software-Ingenieur bereits einen ersten Mitarbeiter angestellt.
Derzeit ist die App-Nutzung noch kostenlos: «Wir wollen zunächst B2B starten, das heisst, dass Restaurants für spezifischere Profile und mehr Sichtbarkeit bezahlen können», so Mitgründer Tobias Tröhler. Die personalisierten Empfehlungen für die App-Nutzenden bleiben derweil unabhängig, weil sie einzig auf den jeweiligen Präferenzen abstellen.
Später soll dann auch B2C-seitig ein Freemium-Modell folgen. Der Fokus von Taste Match liegt zu Beginn beim Wachstum in grösseren Schweizer Städten. Neben Basel, Zürich und Bern sollen in Kürze weitere Städte wie Luzern, Lausanne und Genf dazukommen. Später sollen dann erste Städte im Ausland folgen.
(press release / FR)
Bild: Taste Match-Team; ZVG