Hochschule St. Gallen lanciert Label für Spin-offs

Neu können bereits etablierte Unternehmen oder Startup-Projekte von HSG-Absolventen das Gütesiegel „Spin-Off Universität St. Gallen“ beantragen. 99 Unternehmen hat die Universität bereits identifiziert. Darunter befinden sich bekannte Namen wie Abacus und Namics.

Die Anzahl der Spin-Offs ist zu einer wichtigen Angabe für die Attraktivität einer Hochschule geworden. Nach der ETH Zürich, der EPFL und technikorientierten Universitäten erfasst nun auch die Universität St. Gallen die Spin-Offs.

Mit dem neuen Spin-Off-Label möchte Die HSG einerseits die Startups und Unternehmen in ihrer Aussenwirkung unterstützen. Andererseits bekommen Firmen, welche die Kriterien für das Gütesiegel erfüllt haben, Zugang zu sämtlichen Unterstützungsangeboten des CfE-HSG (Center for Entrepeneurship an der Universität St. Gallen). Dazu gehören Büroräumlichkeiten, Coaching- und Mentoring-Angebote oder Teilnahme an Workshops und Networking-Anlässen.

«Mit der Vergabe des neuen Spin-Off-Labels erhoffen wir uns, zukünftig einen besseren Überblick über die unternehmerische Wertschöpfung durch die Universität in der Region und der Schweiz zu erhalten», sagt Prof. Dr. Kuno Schedler, Prorektor Forschung an der Universität St. Gallen (HSG).

Nebst der Lancierung des neuen Labels hat das CfE auch eine Liste aufgeschaltet, welche die HSG-Spin-Offs der jüngsten Jahre aufzeigt und damit einen Einblick ins unternehmerische Potenzial gibt, das aus der Universität St. Gallen entsteht. Diese erste, nicht abschliessende Auflistung enthält 99 Unternehmen, die von HSG-Angehörigen oder Absolventen der Universität St. Gallen (mit)gegründet wurden und sich erfolgreich am Markt behaupten.

Einige mittlerweile etablierte Unternehmen haben als Spin-Offs der Universität St.Gallen klein angefangen, so zum Beispiel die IT-Beratungsfirmen Abacus (1985) und Namics (1995). Heute beschäftigt Abacus 340 Mitarbeitende, Namics 500 Mitarbeitende.

Wer erfolgreich ein Unternehmen gegründet hat oder mit einem konkreten Startup-Projekt schon mindestens zwölf Monate aktiv ist, kann beim Center for Entrepreneurship CfE nun das Spin-Off-Label der Universität St. Gallen beantragen. Zu den Voraussetzungen gehört, dass mindestens einer der Gründerinnen oder Gründer an der HSG studiert, forscht oder arbeitet.