Vergangene Woche haben sich über 1’000 Teilnehmende aus Wirtschaft und der Tech-Welt im Kaufleuten und im Zürcher Technopark getroffen, um über die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels zu sprechen. Das Digital Festival bot die Möglichkeit, mit allen möglichen Topics und Berühmtheiten in direkten Kontakt zu kommen. So liess sich im Lab «The Virtual Reality Experience» diese virtuelle Realität tatsächlich erleben und mit den Machern über Anwendungsgebiete diskutieren. An den abendlichen Veranstaltungen wie beispielsweise der Grillparty am Donnerstag mischten sich die Keynotespeaker dann unters Festivalpublikum, was zur entspannt-motivierten Stimmung beitrug.
Handfester Nutzen auch für Zürich Die angebotenen Inhalte des Digital Festivals waren sehr breit und reichten vom Programmieren über Big Data für KMUs via FinTec bis zum digitalen Marketing und den Anforderungen an die moderne Markenführung. Dass sich viele Firmen im Umbruch befinden zeigt sich in den Besucherzahlen der einzelnen Veranstaltungen: Labs zum digitalen Umbau innerhalb einer Firma und jene zum digitalen Marketing und zur Markenführung im digitalen Zeitalter gehörten zu jenen, die am stärksten frequentiert waren. Hier bietet das Festival vielen einen handfesten Nutzen.
3500 Bewerbungen für HackZurich Das Interesse am dritten HackZurich war auch in diesem Jahr ungebrochen: In nur 10 Tagen trafen mehr als 3’500 Bewerbungen aus 58 Ländern ein. Eine renommierte Jury mit Vertretern aus IT Unternehmen und Start-Ups, in welcher auch Ryan Ogle, CTO von Tinder, Einsitz nahm, prämierte dabei die besten Teams. Den Hauptpreis gewann eine Anwendung mit der das Design und der Inhalt von Webseiten ohne Programmierkenntnisse mit einfacher und intuitiver Sprachsteuerung erzeugt werden können: “Ivy”. Das Vierer-Gewinnerteam stammt vom Karlsruher Technologie Institut in Deutschland und einem Vertreter von Microsoft Prag in Tschechien.
Der HackZurich ist ein Programmiermarathon für technologiebegeisterte Studenten und Spezialisten, bei welchem innerhalb kurzer Zeit funktionstüchtige Anwendungen programmiert werden. Die Teilnehmenden bilden vor Ort Teams welche eigene Ideen einbringen oder anspruchsvolle Themenfelder von etablierten Firmen bearbeiten. So haben mehr als 50 nationale und internationale Firmen, Institutionen und Start-Ups den HackZurich 2016 unterstützt. Dabei wurden Themenfelder von künstlicher Intelligenz bis hin zum Einkaufserlebnis der Zukunft in Techtalks und Workshops diskutiert. Während der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden durch erfahrene und weltweit führende Ingenieure und Entwickler der Firmen unterstützt. “Der HackZurich hat sich innerhalb der letzten drei Jahren zu einer international anerkannten Plattform entwickelt und vereint mittlerweile die besten Spezialisten und Studenten aus aller Welt” erklärt Jonathan Isenring, Organisator des HackZurich. “Der Mehrwert, welcher an diesem Wochenende geschaffen wird, lässt mich immer wieder staunen,” so Isenring weiter.
Viele der Teilnehmenden werden die Ideen und Projekte als eigene Start-Ups und Projekte weiterführen oder in Zusammenarbeit mit den Firmen die Prototypen zur Marktreife bringen. “Der HackZurich überzeugt durch die professionelle Organisation, die hohe Qualität und Diversität der Teilnehmenden und die einzigartige Atmosphäre” sagt Ryan Ogle, CTO von Tinder. “Visionäre Konzepte müssen auf umsetzbare Lösungen reduziert werden und liefern dadurch eine optimale Basis für eine Weiterarbeit im Anschluss an dieses Wochenende.”
Eine Liste mit allen Gewinnern des HackZurich findet sich auf der Webseite des Events.
(SK)