Firmengründungen auf Rekordkurs

 

In den ersten neun Monaten 2019 wurden 32'785 neue Firmen gegründet. Nie in der 136-jährigen Geschichte des Schweizerischen Handelsregisters wurde ein höherer Wert verzeichnet. Dies zeigt eine Auswertung des IFJ.

 

Das Jahr 2019 verspricht zum Rekordjahr in Sachen Gründungen zu werden. Die Zahl der Neueintragungen nahm gegenüber der Vorjahresperiode um drei Prozent zu. Im dritten Quartal 2019 wurden mit 10'109 Neugründungen erstmals mehr als 10'000 neue Firmen im jeweils statistisch schwächsten Quartal des Jahres gegründet. Im letzten Quartal des laufenden Jahres erwartet das IFJ Institut für Jungunternehmen mehr als 11'000 neue Gründungen. In den ersten neun Monaten stieg die Anzahl der Neugründungen in 15 Kantonen; 11 Kantone verzeichnen Rückgänge; dies vor allem jedoch in numerisch gründungsschwachen Kantonen. Die meisten Kantone zeigen gegenüber dem Vorjahr einen leichten bis starken Anstieg der Gründungszahlen auf. Die Kantone mit dem stärksten prozentualen Wachstum sind Appenzell Innerrhoden +34%, Glarus +15%, Nidwalden, St. Gallen und Thurgau je +10%, Bern +9%, Fribourg +8%, Waadt +7%, Aargau und Basel-Stadt je +4%, Zürich +3%, Solothurn, Graubünden und Genf je +2% sowie Schwyz +1%. Aus Sicht der Grossregionen setzen vor allem die Ostschweiz (+7%), das Espace Mittelland (+6%), Zürich und die Südwestschweiz (+3%) positive Akzente. Die Zentralschweiz verzeichnet mit -5% eine Abnahme der Gründungen gegenüber der Vorjahresperiode. Bei den Firmengründungen gibt es im aktuellen Jahr einige Branchen die regelrecht boomen. Besonders die in absoluten Zahlen gründungsstarken Branchen Handwerk, Beratung, Gastronomie und Beherbergung, IT und ICT, Gesundheitswesen sowie Architektur und Ingenieurwesen setzen stark positive Akzente. Weniger gegründet wird im laufenden Jahr 2019 in den Branchen Handel, Finanzen und Versicherung sowie Immobilienwesen.