Trotz des bevorstehenden Brexits konnte Grossbritannien seine Spitzenposition innerhalb der europäischen Startup-Szene behaupten: Laut des Start-up-Barometers der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY flossen insgesamt 6,7 Milliarden Euro in britische Startups, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Französische Startups erhielten 2,8 Milliarden Euro, 43 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Schweiz belegt beim Investitionsvolumen den fünften Rang – hier stiegen die Startup-Investitionen um 46 Prozent auf fast 600 Millionen Euro. Im europäischen Städteranking liegt London mit 5,7 Milliarden Euro auf dem ersten Platz. Mit grossem Abstand folgen die Verfolger Paris (2,2 Milliarden Euro) und Berlin (2,0 Milliarden Euro). Auch bei der Zahl der Transaktionen zieht die französische Hauptstadt an Berlin vorbei: Insgesamt 230 Startup-Investitionen wurden im Grossraum Paris in der ersten Jahreshälfte gezählt, in Berlin waren es 129. London liegt mit 323 Finanzierungen auch in diesem Vergleich vorne. Basel und Zürich nach Investitionssummen in Top-20Auf den Rängen acht und sechzehn im Ranking nach Investitionssumme liegen Basel und Zürich mit 203 Millionen beziehungsweise 117 Millionen Euro. Daneben kann sich mit Lausanne (97 Millionen Euro) noch eine dritte Schweizer Stadt unter den europäischen Top-20 platzieren. Die grösste Einzelfinanzierung im bisherigen Jahresverlauf ging an ein britisches Unternehmen: Das StartUp OneWeb erhielt 1,1 Milliarden Euro. Die zweitgrösste Transaktion war die 885-Millionen-Euro Finanzierung für den schwedische Batteriehersteller Northvolt, an der sich unter anderen Volkswagen und BMW beteiligten. Der grösste Deal in der Schweiz brachte Arvelle Therapeutics über die Bühne. Die Basler sammelten 169 Millionen Schweizer Franken ein. (Press release/jd)