Expansion mit Bundesbürgschaft

Die Zürcher BEN Energy AG hat vom Technologiefonds des Bundesamts für Umwelt eine Darlehensbürgschaft erhalten. Das ETH-Spin-off hat eine Software entwickelt, die Energieversorger bei der Umsetzung der Energiewende unterstützt.

BEN Energy kombiniert Erkenntnisse der Verhaltensökonomie mit neusten Methoden der prädiktiven Analytik und liefert Energieversorgern die nötigen Tools auf ihrem Weg zum Serviceanbieter. Energieversorger können durch die Software von BEN Energy regulatorisch bedingte Energieziele erreichen, ein besseres Verständnis für ihren Endkunden entwickeln und schliesslich durch gezieltere Angebote die Verkäufe steigern. Zusätzlich wird der Endverbraucher durch die Software motiviert, sich mit dem Thema Energie aktiv auseinanderzusetzen und seinen Energieverbrauch zu senken. Zu den Kunden gehört unter anderem das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz).

Jan Marckhoff, CEO der 2011 gegründeten  BEN Energy freut sich über den Erhalt der Bürgschaft: „Aktuell sind 35 Energieversorger in der Schweiz, Deutschland und Österreich an die Software der BEN Energie angeschlossen. Damit hat das Unternehmen die Roll‐out‐Phase erreicht. Das Technologiefonds‐Darlehen hilft, weitere Kunden im In- und Ausland zu akquirieren.

Auch Simone Riedel Riley, Leiterin der Geschäftsstelle des Technologiefonds schätzt den Zugang von BEN Energy ins Portfolio: „Durch die Änderung von Rahmenbedingungen oder gesetzlichen Vorschriften können sich Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Energieversorger rasch ändern. Durch die Schaffung ihrer Analyseplattform für Energiedienstleister kann BEN Energy sehr schnell und effizient auf die geänderten Marktverhältnisse eingehen. Dadurch entstehen erhebliche Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen.“

Innovative KMU, die eine klimafreundliche Technologie entwickeln und vermarkten, können sich beim Technologiefonds um eine Bürgschaft von bis zu CHF drei Millionen bewerben. Die Bewerbung erfolgt online über www.technologiefonds.ch.

(Bild: Nikiko/Pixabay)

(JD)