Eine Million Euro für Ledgy

 

Namhafte Risikokapitalgesellschaften und Business Angels investieren in Ledgy. Das Startup hat eine Software für die Verwaltung von Aktienbüchern und Mitarbeiterbeteiligungen entwickelt. Mittelfristig will man zur führenden Online-Plattform für die digitale Abwicklung von Equity-Transaktionen in Privatunternehmen werden.

 

Die Ledgy AG, Zürich, Entwickler von Equity-Software für Privatunternehmen, hat in einer erfolgreichen Seed-Runde 1 Million Euro eingesammelt. Das Unternehmen sicherte sich mit der Finanzierung Mittel von einer starken Allianz europäischer Geldgeber: Neben btov Partners (St. Gallen, Schweiz) sind Creathor Ventures (Bad Homburg) und VI Partners (Zug, Schweiz) beteiligt. An der Runde nehmen außerdem Daniel Gutenberg und Luis Cabiedes, führende Business Angels der Schweiz und Spanien, sowie Paul Sevinç und Myke Naef, Gründer von Doodle, teil. Wenige Monate nach dem Start in der Schweiz nutzen bereits rund 200 Unternehmen die Software. Das eingesammelte Kapital will Ledgy nutzen, um sein Angebot als nächstes in Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf den Markt zu bringen.Der europäische Markt für Equity-Software ist fragmentiert. Während US-Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Cap-Tables und Mitarbeiterbeteiligungen schon länger auf Online-Plattformen zurückgreifen können, sind Start-ups in Europa immer noch mit Tabellenkalkulationen beschäftigt. Ledgy digitalisiert die Eigenkapital-Verwaltung und sorgt so für Übersichtlichkeit für alle Beteiligten. Gründer haben es außerdem oft schwer, Mitarbeiterbeteiligungen effektiv einzusetzen oder komplexere Finanzierungsrunden mit Liquidationspräferenzen zu modellieren. Das möchte Ledgy ändern.Ben Brandt, CEO von Ledgy, erläutert: „Ledgy setzt einen neuen Standard für die Verwaltung des Eigenkapitals von Unternehmen in Europa. Vor allem die Beteiligung der Mitarbeiter ist entscheidend für ein aufstrebendes Start-up-Ökosystem. Im Vergleich geben Unternehmen in Europa ihren Mitarbeitern zehn Mal weniger Anteile als in den USA – was auch an fehlenden Tools liegt.“Aktienhandel und SekundärmarktDas mittelfristige Ziel von Ledgy ist es, die führende Online-Plattform zur digitalen Abwicklung von Equity-Transaktionen in Privatunternehmen zu werden und einen unbürokratischen und günstigen Sekundärmarkt für private Firmen anzubieten. Ledgy soll Liquidität für frühe Investoren und Mitarbeiter ermöglichen. Dadurch werden Gründer in der Lage sein, ihre Firmen länger privat zu halten.btov Partners hat nicht nur in Ledgy investiert, sondern setzt auch auf deren Software für die eigene Kapital-Verwaltung. Florian Schweitzer, CEO von btov: „Wir schätzen das Ledgy-Team sehr. Sie haben das Potenzial, nicht nur den neuen Standard für Cap-Table-Management in Start-ups zu schaffen, sondern auch für uns Investoren das Geschäft entschieden zu verbessern. Wir freuen uns, in der Zukunft nicht nur als Investoren, sondern auch als Kunden aktiv an der Zukunft von Ledgy mitwirken zu dürfen.“Cédric Köhler, Managing Partner von Creathor Ventures ergänzt: „Wir finden Ledgy insbesondere deswegen spannend, weil ihr Ansatz einen guten Startpunkt für die Automatisierung von Investments bzw. Unternehmensbeteiligungen darstellt. Mittelfristig trauen wir Ledgy zu, ein Anbieter von ‚smart contracts‘ auf dem Markt von Unternehmenstransaktionen zu werden.“(Press release)Das Ledgy-Gründerteam: Timo Horstschäfer, Yoko Spirig und Ben-Elias Brandt (von rechts nach links)