Diese Woche ging im Zürcher Kongresshaus die erste Open-i Konferenz über die Bühne. Die ausverkaufte Konferenz bot ein Programm auf mehreren Bühnen mit über 70 renommierten nationalen und internationalen Speakern. In das Event integriert wurden der Swiss Technology Award und der ETH Industry Day sowie die Verleihung des Spark Awards, der die beste Erfindung an der ETH Zürich auszeichnet.
Der traditionsreiche Swiss Technology Award wird in drei Kategorien verliehen: Inventors, Startups und Industry Innovation. Die Gewinner 2024:
Kategorie Inventors
RoBoa entwickelt einen schlangenartigen Roboter mit wachstumsbasierter Fortbewegung, der durch seine einzigartige Manövrierfähigkeit und Sicherheit herkömmliche Methoden bei Industrieinspektionen und Such- und Rettungseinsätzen übertrifft. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es dem Roboter, autonom Umgebungen zu kartieren, wichtige Vorräte zu liefern und die Datenverbindung über grosse Entfernungen aufrechtzuerhalten, wodurch neue Massstäbe in Sicherheit und Effizienz gesetzt werden.
Kategorie Start-ups
Oxyle bietet die weltweit erste wirtschaftliche, nachhaltige und dauerhafte Lösung zur vollständigen Beseitigung von PFAS-Kontaminationen im Wasser und unterstützt so Industrie- und Umweltsanierungsunternehmen im Kampf gegen Wasserverschmutzung. Mit einer um 15-fach geringeren durchschnittlichen Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Methoden ist Oxyle die energieeffizienteste und kostengünstigste Behandlung auf dem Markt, die PFAS ohne sekundäre Abfälle unter die Nachweisgrenze entfernt.
In der Kategorie Industry Innovation gewann Bystronic mit einer innovativen Technologie, die Sensor- und KI-basierte Echtzeitüberwachung zur Sicherstellung der Schnittqualität in Laserschneidmaschinen integriert.
Spark Award 2024
Der Preis für die vielversprechendste Erfindung des vergangenen Jahres an der ETH Zürich ging an Marie Amélie Perrin und Victor Mougel. Sie haben eine Methode entwickelt, mit der sich seltene Erden effizient aus Elektroschrott zurückgewinnen lassen. Die Jury des Spark Awards zeigte sich in ihrer Würdigung überzeugt, dass diese Methode den Weg für ein effizienteres Recycling von seltenen Erden ebnet. Der Übergang vom Labor zum Markt sei vielversprechend und damit auch die Wirkung der Erfindung.
Um die Technologie zu vermarkten, haben die Forschenden bereits vor eineinhalb Jahren ein Start-up namens Reecover lanciert. Der Name ist von «Rare elements recovery» abgeleitet.
(Press release / SK)