Die im Oktober 2019 in St. Gallen gegründete matriq AG erhielt gestern im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Technopark Zürich den mit 98 696.04 Franken dotierten ZKB Pionierpreis Technopark 2021. Die matriq AG kann mit ihrer patentierten Technologie Kunststoffteile eindeutig und fälschungssicher markieren – günstiger, schneller und sicherer als bisher verwendete Technologien. Die Basis bildet ein Bauteil mit acht Millimeter Durchmesser, dass in Spritzgussmaschinen integriert wird. Das Bauteil ist mit zweihundert winzigen Heizelementen ausgestattet. Diese werden elektronisch einzeln angesteuert und können so in Sekundenbruchteilen eine 2D-Codierung im Datamatrix-Format – ähnlich einem QR-Code – auf dem noch formbaren Kunststoffelement anbringen. Der Code kann mit einer beliebigen Kamera eingelesen werden.
Mit dem Code lassen sich Produkte gegen Fälschungen sichern aber zum Beispiel auch für Rückrufaktionen nachverfolgen. Beim Verkauf setzt matriq auf ein «Markierung as a Service» Modell. Die Kunden zahlen pro Markierung, wodurch ihnen Initialinvestitionen erspart bleiben. Als erste Kundengruppe wird matriq Sprizgiesser ansprechen.
Sonderpreis für Planted
Neben matriq hatten es Planted Foods und FenX in das Finale des Preises geschafft. Planted verkauft seine Fleischersatz-Produkte auf Pflanzenbasis bereits in der Schweiz, Deutschland und Österreich und erhielt für den schnellen Marktaufbau einen mit 20'000 Franken dotierten Sonderpreis, der einmal aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des Pionierpreises vergeben wurde. Daneben erhielten sowohl Planted als auch FenX jeweils knapp 10'000 Franken. FenX hat sich zum Ziel gesetzt, Dämmstoffe aus Industrieabfällen zu produzieren. Derzeit wird eine Pilotproduktion im aargauischen Turgi aufgebaut.
Für die nächste Ausgabe des Pionierpreises können sich Startups bereits bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 27. 9. 2021.
(SK)