Autonomer Mähroboter wird in Luzern und Zürich getestet

 

Für grosse Rasenflächen wie zum Beispiel in Fussballstadien werden momentan noch Aufsitzrasenmäher verwendet. Das Startup Ronovatec hat nun in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern einen Mähroboter entwickelt, der autonom, präzis und elektrisch angetrieben grosse Rasenflächen wie Fussballfelder mäht, und dies inklusive Streifenmuster.

 

In vielen kleineren privaten Gärten gehören Mähroboter bereits zum Alltag. Für grössere Flächen, bei denen es auf Präzision ankommt, eignen sie sich jedoch nicht. Der Roboter von Ronovatec und der HSLU kann nun autonom und präzise ein ganzes Fussballfeld innerhalb von zwei bis drei Stunden mähen. Das Modell ist elektrisch angetrieben und verursacht im Gegensatz zu Aufsitzrasenmähern keine CO2-Emissionen und wenig Lärm. Die leichte Bauweise schont den Boden und macht ihn auch bei feuchtem Untergrund einsetzbar. Da sich die Drehgeschwindigkeit der Mäh-Spindel der Fahrgeschwindigkeit anpasst, wird der Rasen darüber hinaus mit grösstmöglicher Gleichmässigkeit gemäht. Ein Lidar-Sensor wie man ihn von autonomen Autos kennt und eine Kontaktleiste sorgen dafür, dass der Roboter vor Hindernissen anhält. Muster mähen leichtgemachtMuster im Rasen entstehen durch die Ausrichtung des Rasenmähers. Der drückt die Halme beim Mähen leicht nach vorne. Dadurch sieht man aus der einen Richtung die heller wirkenden Grasrücken. Schaut man in Richtung der Grasspitzen, so scheint der Rasen dunkler. Damit ein schönes Muster entsteht, muss der Mähroboter also einen präzisen Weg fahren. Ermöglicht wird dies durch eine an der HSLU eigens entwickelte Navigationssoftware sowie die Distanzmessung per Funk und die Überwachung der Drehzahl der Räder. Der Roboter wird bereits auf der Luzerner Allmend (Bild) und von Grün Stadt Zürich getestet. «Der Ressourcengewinn durch den Einsatz von Mährobotern wird es ermöglichen, die kontinuierlich zunehmenden Aufgaben von Grün Stadt Zürich teilweise zu kompensieren und zu bewältigen», sagt Hugo Baumann von Grün Stadt Zürich. Laut einer Mitteilung der HSLU steht Ronovatec für den Verkauf und Service in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein bereits mit der Robert Aebi Landtechnik in Verhandlung. Noch dieses Jahr soll zudem die Evaluation von Partnern im Ausland gestartet werden. (Press release)Bild: Ronovatec