Ampard fasst in Deutschland Fuss

Die Steuerungssoftware AMPARD fasst Stromspeicher zu einem virtuellen Kraftwerk zusammen. Dieses ermöglicht die Vermarktung von Regelleistung und weiteren Netzdiensten. Dank einer Partnerschaft ist AMPARD nun auch auf dem deutschen Markt erhältlich. 

Mit dem Energie-Management-System AMPARD der Ampard AG erhöhen Betreiber von Solaranlagen in Kombination eines Speichers ihren Eigenverbrauchsanteil am selbst produzierten Strom und senken damit ihre Strombezugskosten. Wie herkömmliche Stromspeicher puffert der mit der AMPARD ausgerüstete Speicher den selbsterzeugten Strom, falls er nicht direkt verbraucht werden kann. Dank AMPARD ist ein Speicher aber deutlich mehr als eine herkömmliche Batterie: Alle Komponenten zusammen ergeben eine moderne Energiezentrale. Neben dem Speichersystem steuert AMPARD auch die flexiblen Lasten im Haushalt, wie zum Beispiel die Wärmepumpe oder die Ladestation des Elektroautos, auf intelligente Weise. Besonders innovativ am AMPARD-Modell ist dabei die Vernetzung aller Anlagen in einem virtuellen Kraftwerk. Dadurch können dezentrale Stromspeicher erstmals über ein rein auf wirtschaftlichem Ansatz basiertes Konzept direkt am Regelleistungsmarkt teilnehmen. Diese Funktionalität ist auf dem Markt Alleinstellungsmerkmal.

Als erstes Unternehmen in Europa startete Ampard AG in der Schweiz 2015 die Vermarktung von Primärregelleistung mit einem Schwarm von Kleinspeichern. Die Zusammenarbeit mit Energy2market GmbH (e2m) öffnet diese Möglichkeit nun auch für den deutschen Markt. Die Steuerungslösung der Ampard AG in Kombination mit dem Marktzugang der e2m ermöglicht es Energieversorgern und Stadtwerken, ein attraktives Gesamtpaket für Endkunden auszugestalten.

Mit dem EEG 2017 ebnete der Gesetzgeber den Weg für die wirtschaftliche Nutzung innovativer Energiespeichertechnologien. Dazu gehören neben großen Batteriespeicherkraftwerken und Zwischenspeicherlösungen für fluktuierende Erzeugungstechnologien auch Schwarmspeicherlösungen. Zwar ist die Leistung eines Kleinspeichers gering, in der Addition wird diese jedoch für das Energiesystem interessant und wichtig. Vor diesem Hintergrund stellten der Steuerungsspezialist Ampard AG und die (e2m) als Betreiber Virtueller Kraftwerke eine Lösung auf dem VKU Stadtwerkekongress in Mainz vor, die lokale Eigenversorgung mit hochwertiger Systemdienstleistung verbindet und dadurch eine hohe Wirtschaftlichkeit aufweist.

Für die e2m ist die Kooperation mit der Ampard AG ein weiterer und bedeutender Bestandteil ihrer Speicher-Aktivitäten. Schon seit längerem beschäftigt sich der Betreiber eines der größten Virtuellen Kraftwerke Deutschlands mit ökonomisch tragfähigen Lösungen für industrielle Großspeicher, Integration von Batteriespeichern in Windparks oder Microspeicherkonzepten wie jetzt mit der Ampard AG.

(SK)