Alpenhirt: Anerkennung für den unternehmerischen Durchhaltewillen

Ein Brand im April 2019 hat einen Grossteil der Infrastruktur des Food-Spezialitäten-Startups AlpenHirt zerstört. Gründer und Inhaber Adrian Hirt hat nicht aufgegeben und wurde dafür nun vom Bündner Gewerbeverband ausgezeichnet.

Adrian Hirt der Gründer von AlpenHirt, ist gelernter Lebensmittelingenieur und mittlerweile seit sechs Jahren Unternehmer. Er produziert in Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern rund 15 Tonnen Trockenfleisch pro Jahr. Die dabei entstandenen Produkte wie den Bergsalsiz verkauft er im eigenen Laden in Tschiertschen und online via eigenen Webshop. Darüber hinaus sind die regionalen Erzeugnisse in dutzenden Feinkostläden schweizweit erhältlich.

Bei einem Brand im letzten Jahr sind Laden, Büros, das Lager und die Wohnung des Gründers abgebrannt. Nun war unternehmerische Resilienz gefragt: Hirt nutzte die Zeit nach diesem einschneidenden Ereignis dazu, sein Sortiment zu straffen und sich neu auszurichten. Dank der vom Brand verschonten Produktionslogistik und dem Webshop kam das Unternehmen nicht komplett zum Stillstand. Seit Herbst 2020 verfügt AlpenHirt wieder über einen Laden und damit auch über den angestammten dritten Verkaufskanal.

Für den Gewerbeverband Graubünden zeigt die Geschichte und Entwicklung von AlpenHirt, wie wichtig es sei, sich nach jedem Rückschlag wieder aufzurichten. Laut Medienmitteilung hat Adrian Hirt zudem den Trend der Konsumenten nach natürlich hergestellten Lebensmitteln früh erkannt und mit dem nötigen Durchhaltewillen hochwertige Lebensmittel auf dem Markt etabliert. Aus diesen Gründen verleiht der Verband den diesjährigen Innovationspreis an Adrian Hirt.

(Press release / FR)

Foto: Bündner Gewerbeverband; Preisverleihung 2020; Jan Koch, Preisträger Adrian Hirt und Viktor Scharegg, Präsident des Bündner Gewerbeverbands