Die Uhrenbranche steht unter zunehmendem Druck, ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten zu digitalisieren und gleichzeitig mehr Vertrauen und Transparenz in Bezug auf Provenienz, Authentizität, Eigentum und Nachhaltigkeit zu schaffen. Dieser Druck war im Jahr 2020 grösser denn je, als der Luxusgüterhandel aufgrund der globalen Covid-19-Pandemie unter ausserordentlichen Stress geriet. Bis heute fällt es Marken schwer, den Lebenszyklus einer Uhr nachzuvollziehen, wie z. B. den tatsächlichen Besitz, die Produktperformance oder die Authentizität.
Das von den ehemaligen Helvetia Versicherungsmitarbeitern Mathew Chittazhathu, Nicolas Borgeaud und der ETH Zürich Absolventin Leonie Flückiger gegründete SaaS-Unternehmen Adresta bietet Herstellern und Händlern cloudbasierte digitale Produktidentitäten an. Die digitale Identität kann für neu produzierte, gebrauchte oder gewartete Uhren ausgestellt werden und wird mit relevanten Informationen entlang der Lieferkette angereichert. So können Marken direkt mit den Besitzern kommunizieren und von gezielten Verkaufs-und Marketingaktivitäten profitieren.
Neu arbeitet Adresta mit der Swisscom auf der Swiss Trust Chain zusammen. Dies ermöglicht dem Startup eine verbesserte Implementierung digitaler Produktidentitäten sowie die Erweiterung des Angebots um nachhaltige, kundenfreundliche und hochsichere, in der Schweiz gespeicherte Zertifikate.
Gleichzeitig mit der Kollaboration hat Adresta auch den Abschluss einer Finanzierungsrunde bekannt gegeben, an der sich die Helvetia Versicherung und die ETH Foundation massgeblich beteiligt haben. «Es ist ein Zeichen der Stärke, dass sich die Helvetia Versicherungen nach ihrer Erstinvestition bei der Gründung des Unternehmens für eine Folgeinvestition in Adresta entschieden hat», heisst es dazu in einer Medienmitteilung.
(Press release / SK)