3. Förderrunde von KlimUp: Vier Startups dabei

Seit Januar dieses Jahres läuft das Zürcher KlimUp-Förderprogramm, mit welchem das Erreichen des städtischen Klimaziels Netto-Null und das Ziel der intelligenten Ressourcennutzung unterstützt werden soll. Anlässlich der Auswahl der 3. Kohorte schafften es vier weitere Startups in das Programm und werden mit je 35'000 Franken bedacht.

Die Stadt Zürich hat Anfang 2024 das Förderprogramm KlimUp lanciert, welches in Zusammenarbeit mit dem Partner Bluelion auf der Suche nach Non-Profit-Organisationen und Startups mit innovativen Lösungen im Bereich zirkulärer Wirtschaft, Reduktion von Treibhausgas-Emissionen, Ressourcenschonung oder nachhaltigem Konsum ist.

Für die 3. Förderrunde sind total 121 Anträge eingereicht worden. Daraus hat eine Jury nun 9 Non-Profit-Organisationen und 4 Startups in der Frühphase ausgewählt. Es sind dies:

Grensol (gegründet 2021): Das Cleantech-Startup nutzt seine patentierte Photolyse-Technologie, um Plastikabfall in wertvolle Ressourcen wie emissionsfreien Wasserstoff und Russ umzuwandeln. Dieser kann als Ausgangsmaterial für neue Polymere verwendet werden.

KIDEMIS (2023): Das Startup stellt eine Fisch- und Tierfutterzutat auf der Grundlage von Pilzen ein fermentiertes Mykoprotein her. Diese Zutat hat sowohl funktionelle als auch ernährungsphysiologische Eigenschaften und kann als nachhaltige Alternative zu Fischmehl und Soja eingesetzt werden.

Niatsu (2024): Die KI-basierte Plattform des Startups soll eine automatisierte Berechnung des CO2-Fußabdrucks für Lebensmittel und Getränke ermöglichen. Damit können Unternehmen aus der Lebensmittelbranche sowohl die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften als auch die Entscheidungsfindung hin zu ökologisch und finanziell nachhaltigeren Produktentwicklungen unterstützen.

CellX Biosolution (2024): Das ETH-Spin-off setzt bei der Beseitigung von chemischer Verschmutzung einschliesslich PFAS oder Arzneimittel auf die Leistung von Bakterien. Dadurch wird ein CO2-emissionsfreier Abbau von industriellen Schadstoffen in unterschiedlichen Umgebungen möglich.

Diese Startups erhalten im Rahmen des Programms zwischen 35’000 und 250’000 Franken an nicht verwässernder Finanzierung aus den KlimUp-Matching-Fonds. Hinzu kommt eine Förderung durch den Bluelion Incubator und der Zugang zu einem exklusiven Netzwerk von potenziellen Kunden, Investoren und Experten.

Zuerst erhalten die geförderten Startups einen Grundbeitrag von 35'000 Franken. Gelingt es ihnen weitere institutionelle Investoren zu finden, wird der KlimUp-Beitrag zusätzlich erhöht.

Neue Anträge für die 4. Runde können ab 27. Januar 2025 eingereicht werden.

(Fabienne Roos)